6 Herausforderungen – 6 Lösungen für Effizientes Onboarding – Teil 3
Das Onboarding neuer Mitarbeiter ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass neue Mitarbeitende sich in ihrer neuen Organisation wohlfühlen und schnell mitarbeiten können. Doch in der heutigen Arbeitswelt stehen wir vor einer Vielzahl von Herausforderungen, wenn es darum geht, diesen wichtigen Prozess zu gestalten. In diesem Text werden wir innerhalb von sechs Wochen sechs der häufigsten Herausforderungen im Onboarding-Prozess betrachten und praktische Lösungen dafür präsentieren. Von knappen Ressourcen bis zur Anpassung an eine hybride Arbeitsumgebung und die kulturellen Werte unserer Organisation – wir werden auf all diese Aspekte eingehen und dir wertvolle Einblicke bieten, wie du ein erfolgreiches Onboarding-Programm entwickeln kannst.
3. Herausforderung: Anpassung an die neue Kultur, die Werte und die Erwartungen – Qualitätsstandards der Organisation
Um sicherzustellen, dass neue Mitarbeiter die Unternehmenskultur kennenlernen und verinnerlichen, ist es wichtig, ihnen gezielte Einblicke in die Unternehmenswerte und Erwartungen zu bieten. Innerhalb des Onboarding-Prozesses von neuen Mitarbeitern können die Maßnahmen zur Vermittlung der Unternehmenskultur und Werte in verschiedenen Schritten und Aktivitäten integriert werden. Hier ist eine mögliche Struktur für das Onboarding mit Schwerpunkt auf kulturellen Aspekten:
3.1. Vor dem ersten Arbeitstag:
- Willkommens-E-Mail oder -Brief: Sende dem neuen Mitarbeiter eine herzliche Willkommens-E-Mail oder Brief, um den Starttermin zu bestätigen und Vorfreude zu wecken.
- Informationspaket: Schicke ein Informationspaket, das die grundlegenden Informationen zum Unternehmen, zur Unternehmenskultur und zu den Werten enthält. Dazu gehören die Mission, Vision und Unternehmensgeschichte.
- Geschenke: Geschenke machen Freude! Mit dem Informationspaket können auch kleine Give Aways des Unternehmens mitversendet werden. Ein T-Shirt, eine Tasse, Kugelschreiber usw. je mehr Mehrwert eure Geschenke liefern, desto eher werden sie genutzt. Je mehr sie genutzt werden, desto mehr helfen sie bei der Identifikation mit euch als neuen Arbeitsgeber.
3.2. Erster Arbeitstag:
- Willkommensveranstaltung: Starte den ersten Arbeitstag mit einer Willkommensveranstaltung Als erstes könnte hierbei die Unternehmensleitung oder eine hohe Führungskraft den oder die neuen Mitarbeitenden begrüßt und die wichtigsten Aspekte der Unternehmenskultur vorstellt.
- Vorstellungsrunde: Organisiere eine Vorstellungsrunde, in der der neue Mitarbeiter die Gelegenheit hat, sich dem Team vorzustellen und mehr über seine Kollegen zu erfahren.
- Gemeinsame erste Schritte: Helfe dem neuen Mitarbeitenden bei der Einrichtung seiner Geräte und Prozessen.
- Gemeinsame Pausen: Sorge für etwas unverbindliche Zeit zusammen, um die neue Person auch unabhängig von Programmpunkten kennenzulernen.
3.3. Erste Woche:
- Unternehmenswerte-Präsentation: Halte eine spezielle Präsentation über die Unternehmenswerte und wie sie im täglichen Arbeitsleben gelebt werden. Betone die Bedeutung der Werte für den Unternehmenserfolg.
- Mentoren: Einführung des neuen Mitarbeiters zu seinen Mentoren oder Ansprechpartnern, die ihm bei Fragen zur Unternehmenskultur, Prozessen und Integration in das Team helfen.
- Erste Schulungen: Helfe bei der Einarbeitung der neuen Mitarbeitenden in dem du direkt mit Schulungsangeboten für den Umgang mit internen Services und Software beginnst. Zusätzlich kannst du darauf achten, dass die Schulungsgruppe aus neuen und länger anwesenden Mitarbeitenden besteht, um die Vernetzung im Unternehmen zu stärken.
3.4. Erste zwei Wochen:
- Unternehmensgeschichte und -kultur: Setze die Vermittlung der Unternehmensgeschichte und Kultur fort, möglicherweise in Form von Videomaterial oder internen Ressourcen, die der Mitarbeiter selbstständig über ein Onboardingportal oder Intranet erkunden kann.
- Interaktive Zusammenarbeit: Organisiere interaktive Workshops oder Gruppenaktivitäten, bei denen der neue Mitarbeiter die Gelegenheit hat, sich mit anderen Kollegen auszutauschen und die Unternehmenskultur hautnah zu erleben.
3.5. Laufender Prozess:
- Mentoring: Führe regelmäßige Feedback-Gespräche mit dem neuen Mitarbeiter durch, um zu erfahren, wie er die Unternehmenskultur und -werte wahrnimmt und ob es noch Fragen oder Bedenken gibt.
- Veranstaltungen: Weise den neuen Mitarbeiter auf geplante Veranstaltungen und Aktivitäten hin, bei denen er weitere Einblicke in die Unternehmenskultur erhält und seine Kollegen besser kennenlernen kann.
- Feedbackgespräche: Biete Gespräche mit zwischen der Führungskraft und neuen Mitarbeitenden nach zwei Wochen, nach sechs Wochen, und nach drei Monaten an. So erfährst du regelmäßig, wie es dem neuen Mitarbeitenden geht und ob es irgendwo Herausforderungen gibt.
Durch diese strukturierte Integration kultureller Aspekte im Onboarding-Prozess wird der neue Mitarbeiter schrittweise mit der Unternehmenskultur vertraut gemacht und hat die Möglichkeit, die Unternehmenswerte und Erwartungen besser zu verstehen und zu verinnerlichen. Diese Herangehensweise fördert eine positive Integration in das Unternehmen und erleichtert den neuen Mitarbeitern die Identifikation mit der Unternehmenskultur.
Ausblick:
Im nächsten Beitrag geht es um die vierte Herausforderung: das Erlernen fachlicher Kompetenzen und Arbeitsabläufe. Entdecke, wie du als HR-Leiter gezielte Schulungen und praktische Erfahrungen nutzen kannst, um deine neuen Mitarbeiter effektiv einzuarbeiten. Wir werden strukturierte Einarbeitungsprogramme, Job-Rotation und Mentoring als Schlüsselmethoden vorstellen, die dazu beitragen, die Kompetenzen deiner neuen Mitarbeiter schnell und effizient zu entwickeln. Bleib dran, um wertvolle Einblicke und bewährte Praktiken zu erhalten, die dir bei dieser wichtigen Aufgabe helfen!
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